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    Regelwerk

    Verklausuliert und mit Fachausdrücken überflutet- das offizielle Regelhandbuch ist für Handballneulinge, ja sogar für Handballspieler selbst, oft schwer verständlich.
    Deshalb wollen wir Euch die Regelkunde des Handballs unterhaltsam und verständlich nahebringen.

    Inhaltsverzeichnis

    Der Schrittfehler
    Der Kreis
    Dreimal Gelb fürs Team
    Zwei Minuten-Strafe
    Die Tätlichkeit
    Ausschluss in der letzten Minute-Die letzten 30 Sekunden
    Der Freiwurf
    Das Stürmerfoul
    Passives Spiel
    Falsche Sperre
    Siebenmeter
    Die Blaue Karte
    Umgang mit verletzten Spielern- die Drei-Angriffs-Pause
    Torwart als siebter Feldspieler

     

    Der Schrittfehler

    Drei Schritte – Prellen – Drei Schritte. Das Prinzip klingt erst einmal relativ einfach. Maximal drei Schritte darf ein Spieler machen, ohne den Ball zu tippen. Macht er das nicht, begeht er einen Schrittfehler.
    Die sogenannten „Schritte“ sind ein technischer Fehler, der auf den zweiten Blick im tempogeladenen Spielgeschehen sehr viel komplexer ist. Doch die entscheidende Frage lautet: Was ist ein Schritt überhaupt?

    Eine Sonderregelung macht diesen Fall ein wenig komplizierter. Fängt ein Spieler den Ball nämlich in der Luft und landet dann mit nur einem Fuß, zählt der Kontakt mit dem zweiten Fuß bereits als Schritt. Landet man allerdings mit beiden Füßen gleichzeitig, ist das ein „Nullkontakt“ oder „Nullschritt“. Somit hat man folgend noch volle drei Schritte zur Verfügung. 

     

    Der Kreis

    Es ist eine einfache Formel in jedem Ballsport, in dem es um Tore geht. Je näher man dem Ziel kommt, desto wahrscheinlicher ist ein Treffer ins Schwarze. Im Handball sind dieser Annährung an das Tor allerdings Grenzen gesetzt. Um genau zu sein, eine Grenze – der Kreis. Kein Feldspieler darf diesen sechs Meter von der Torlinie entfernten Raum betreten.

    Als Angreifer versucht man aber natürlich, dem Tor so nah wie möglich zu kommen. Verschätzt sich ein Spieler aber bei diesem Versuch und betritt den Kreis oder tritt auf die Krfeislinie, pfeift der Schiedsrichter ab und der Ball wechselt den Besitzer. Diesen Vorfall nennt man dann „Kreis ab“.
    Gleiches gilt, wenn der Angreifer durch einen Sprung die Distanz zum Tor verringern möchte, der Ball aber vor der Landung nicht seine Hand verlässt. Diesen speziellen Fall bezeichnen Kenner dann als „abstehen“ im Kreis.

    Doch auch der verteidigenden Mannschaft droht beim Betreten des 6-Meter Raumes eine Bestrafung durch den Schiedsrichter. Verschafft sich ein Abwehrspieler durch das Durchqueren des Kreises einen Vorteil, die sogenannte Abwehr durch den Kreis, erhält das angreifende Team einen Siebenmeter.

     

    Dreimal Gelb fürs Team

    Mit der gelben Karte werden Spieler für schwerwiegende Fouls bestraft. Das System ist im Teamsport weit verbreitet. Für den Spieler zwar eine Warnung, jedoch erst einmal für ihn und sein Team nicht weiter schlimm. Doch während beispielsweise im Fußball drei gelbe Karten für unterschiedliche Spieler keinerlei Folgen haben, trifft im Handball der vermehrte Regelverstoß das Team als Kollektiv.

    Der folgende gelbwürdige Regelverstoß hat unmittelbar eine Hinausstellung zur Folge. Ein Spieler fliegt direkt für zwei Minuten vom Platz. Die vorangegangenen Verstöße seiner Kameraden haben ihn indirekt aus dem Spiel genommen. 

     

    Zwei Minuten-Strafe

    Der Spieler bekommt „zwei Minuten“. Diesen Satz hört man während einer Handball-Übertragung immer wieder. Aber was genau hat es mit dieser Strafe eigentlich auf sich? Zunächst das Offensichtliche: Begeht ein Spieler einen groben Regelverstoß, muss er das Spielfeld für zwei Minuten verlassen und darf während dieser Zeit von keinem seiner Teamkollegen ersetzt werden. Das Team befindet sich also in Unterzahl.

    Typische Fouls, die zu einer zwei Minuten Strafe führen sind zum Beispiel das Greifen in den Wurfarm, Stoßen in der Luft, am Trikot ziehen oder Schläge ins Gesicht.
    Wird ein Spieler innerhalb der letzten zwei Minuten der Halbzeit oder des Spiels vom Platz gestellt, darf er nach der Pause nicht etwa direkt wieder eingreifen, sondern muss die restliche Strafzeit in Halbzeit zwei oder einer möglichen Verlängerung absitzen.

    Zu viele zwei Minuten Strafen sollte sich ein Spieler aber nicht erlauben. Denn nach der dritten Zeitstrafe zückt der Schiedsrichter die rote Karte und schickt den Spieler in die Kabine zum Duschen.

     

    Die Tätlichkeit

    Ein Schlag trifft das Gesicht des Gegners. Dieser geht zu Boden. Klingt nach einer klaren Tätlichkeit und groben Unsportlichkeit, die in den meisten Sportarten wohl immer eine rote Karte und damit einen direkten Ausschluss zur Folge hätte. Im Handball wird dies ein wenig komplexer bewertet. Es wird weiter differenziert.

    Nur ein besonders heftiger und vor allem mit Absicht ausgeführter Angriff, der die Gesundheit des Gegenspielers gefährdet, wird als Tätlichkeit eingestuft. Ist der Schlag ins Gesicht oder auf den Körper hingegen nur eine Reflexhandlung oder das Ergebnis von unachtsamer und übertriebener Abwehrarbeit, wird die Aktion als „normales“ Foul gewertet und meist mit einer Zwei Minuten Strafe geahndet.

     

    Ausschluss in der letzten Minute- Die letzten 30 Sekunden

    Nicht selten bleibt es im Handball bis zur letzten Sekunde unglaublich eng und spannend. Ein neues Regel-Update beschäftigt sich deshalb mit spezielle Richtlinien zu Foulspielen in den letzten 30 Sekunden.
    Für die Spieler ist es nun mit hohem Risiko verbunden, während der letzten 30 Sekunden ein grobes oder taktisches Foulspiel zu begehen, um den Torabschluss des Gegners zu verhindern. Solche Foulspiele werden direkt mit einer roten Karte geahndet. Das gegnerische Team erhält zudem automatisch einen 7-Meter.

     

    Der Freiwurf

    Der Freiwurf ist wohl die mit Abstand am häufigsten gepfiffene Situation im Handball. Begeht ein Team eine minder schwere Regelverletzung, hat dies automatisch einen Freiwurf für den Gegner zur Folge. Dieser wird grundsätzlich aus dem Stand von einem Spieler direkt am Ort des Vergehens ausgeführt. Die Spieler der gegnerischen Mannschaft müssen dabei mindestens drei Meter Abstand halten.

    Eine Ausnahme bilden Freiwürfe im Angriff zwischen Sechs- und Neun-Meterraum, denn hier wird der Freiwurf von der nächstgelegenen Position hinter der gestrichelten 9-Meter Linie (Freiwurflinie) ausgeführt.
    Alle Angreifer müssen dabei hinter die Freiwurflinie zurücktreten, während sich die verteidigende Mannschaft meist um den 6-Meter Kreis herum aufstellt.

     

    Das Stürmerfoul

    Bei einem Stürmerfoul ist es für Handballneulinge in normaler Spielgeschwindigkeit oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich, warum der Angreifer und nicht der Verteidiger einen Regelverstoß begangen hat. Meist sind es Sekundenbruchteile, die ein Stürmerfoul von einem Foul der Defensive trennen.

    Im Wesentlichen geht es darum, von welchem Spieler die Bewegung ausgeht. Steht der Verteidiger passiv am Kreis und geht dem Angreifer nicht entgegen, dieser springt oder läuft aber in den Verteidiger, ist dies ein klassisches Stürmerfoul. Wichtig ist dabei, dass der Verteidiger nur steht und sich nicht noch schnell in die Lücke zwischen Stürmer und Tor schiebt. In diesem Fall wäre das Verhalten des Angreifers nicht als Foul zu werten.

    Der Grad, auf dem Angreifer und Verteidiger dabei wandeln, ist allerdings sehr schmal. So gehen Meinungen von Schiedsrichtern, Fans und Trainern selten so weit auseinander wie beim „Stürmerfoul“, denn aus unterschiedlichen Blickwinkeln kann eine solche Foul-Situation sehr konträr wahrgenommen werden.

     

    Passives Spiel

    Zeitspiel – Ein bekanntes und beliebtes taktisches Mittel im Sport, bisweilen auch im Handball.
    Besonders in Unterzahl oder kurz vor dem Ende einer Partie kommt es vor, dass die angreifende Mannschaft keinerlei Anstalten zu machen scheint, zu einem Torabschluss zu kommen. Dieses „passive Spiel“ kann allerdings durch die Schiedsrichter geahndet werden. Bleibt der Drang der angreifenden Mannschaft zum Tor aus, heben diese den Arm. Wenn nun nicht innerhalb der nächsten Sekunden ein Torabschluss gesucht wird, wechselt der Ball automatisch den Besitzer.

    Trotzdem ist das Zeitspiel im Handball oft ein Reizthema, denn es liegt allein im Ermessen der Spielleitung, welches Verhalten sie als passiv bewerten. Kein Wunder also, dass die Trainer an der Seitenlinie in engen Spielsituationen oft wild gebärdend den Arm des Schiris fordern.
    Bei Olympia wird dann erstmals die sogenannte Sechs-Pass-Regel in Kraft treten. Nach dem Armzeichen des Schiedsrichters dürfen nur noch sechs Pässe gespielt werden, bis das Zeitspiel gepfiffen wird.

     

    Falsche Sperre

    Oft versuchen angreifende Spieler Räume für ihre Mitspieler zu öffnen, indem sie sich ihren Gegenspielern in den Weg stellen. Dieses sogenannte Sperren gehört im Handball zu einem probaten Mittel im Angriff, das vor allem von Kreisspielern eingesetzt wird. Regelkonform ist das Sperren, wenn dabei der Körper mit angelegten Armen in den Weg des Verteidigers gestellt wird. Zweifelhaft wird die Sache allerdings, wenn zum Sperren Arme oder Beine eingesetzt werden.

    Denn wenn es auf legalem Weg nicht funktioniert, wird gerne auch mal geklammert, gestoßen oder ein Bein in den Weg gestellt.
    Und hier liegt das Problem bei dieser Regel. Im Handball ist die Grenze zwischen legaler und falscher Sperre fließend. Was die Schiedsrichter den Spielern also durchgehen lassen und was nicht, ist oft Auslegungssache der Offiziellen.  

     

    Siebenmeter

    Der Elfmeter im Fußball, der Penalty im Eishockey, der Siebenmeter im Handball. Sie alle haben eines gemeinsam. Es liegt immer ein Tor in der Luft. Selten ist die Anspannung im Stadion greifbarer. Alle Spieler müssen den Neunmeterraum verlassen und es kommt zum ultimativen Duell zwischen Schütze und Torhüter.

    Doch einfach drauf loswerfen geht natürlich nicht. Werfer und Torhüter müssen sich beide an feste Regeln halten. Der Werfer stellt sich auf, darf in nur sieben Metern Entfernung zum Tor aber natürlich nicht springen, sondern muss zumindest sein Standbein am Boden halten.

    Täuschen und verwirren hingegen ist allerdings durchaus erlaubt. Und genau das macht den Siebenmeter aus. Nicht zuletzt wegen eben dieser Spielchen ist der Strafwurf vor allem ein Duell der Nerven. Wie lang bleibt der Torwart stehen, wie oft täuscht der Werfer an.

    Aber wie kommt es überhaupt zu diesem Nervenduell? Viele Regelverstöße haben einen Siebenmeter zur Folge. Alle diese Verstöße, wie zum Beispiel eine Abwehraktion im Kreis, haben allerdings eines gemein:
    Sie verhindern eine klare Torchance, welche dem benachteiligten Team nachfolgend durch den Siebenmeter gewährt wird.

     

    Die Blaue Karte

    Gelbe Karte. Rote Karte. Und jetzt auch die blaue Karte. Künftig tragen die Schiedsrichter eine Karte mehr mit sich rum. Bei den Olympischen Spielen kommt der blaue Karton zum ersten Mal zum Einsatz. Um die Bedeutung der Blauen Karte zu verstehen muss man zuerst die Besonderheiten der Roten Karte unter die Lupe nehmen.

    Zeigt der Schiedsrichter einem Spieler Rot, so hat das den sofortigen Spielausschluss zur Folge. Bei einem besonders hartem Foul oder unsportlichem Verhalten kann zusätzlich zur Roten Karte noch ein schriftlicher Bericht gefordert werden. Dies hat für den Spieler dann weitere Disziplinarverfahren zur Folge.Dieser Eintrag ist für den Zuschauer meist jedoch nicht ersichtlich. Die Blaue Karte wird deshalb in Kombination mit der Roten Karte gezeigt, um eine Disqualifikation mit Bericht kenntlich zu machen. Ein kleiner Service für den Zuschauer.

     

    Umgang mit verletzten Spielern- die Drei-Angriffs-Pause

    Schauspielerei und Handball, das passt nicht zusammen. Was beim großen Bruder Fußball ein gern genutztes taktisches Mittel ist, um den Spielfluss zu unterbrechen oder Zeit zu gewinnen, hat im Handball zum Glück Seltenheitswert. Damit Spieler auch in Zukunft auf schauspielerische Einlagen verzichten, tritt zu Beginn der olympischen Spiele die Drei-Angriffs-Pause in Kraft.

    Bleibt ein Spieler verletzt am Boden liegen und muss behandelt werden, darf er zukünftig erst wieder ins Spielgeschehen eingreifen, wenn seine eigene Mannschaft drei Angriffe abgeschlossen hat.
    Die Drei-Angriffs-Pause für einen Spieler wird durch eine weiße Karte am Zeitnehmertisch signalisiert.

     

    Torwart als siebter Feldspieler

    Ein gern genutztes taktisches Mittel ist es, den Torwart als siebten Feldspieler auflaufen zu lassen.
    Trainer nutzen diesen Taktik-Kniff besonders häufig, wenn die eigene Mannschaft durch eine Zeitstrafe in Unterzahl spielen würde. Dabei greift der Torwart jedoch nicht selbst in das Angriffsspiel seiner Mannschaft ein, sondern wechselt mit einem Spieler auf der Bank, der durch ein Leibchen gekennzeichnet die Position des Torhüters auf dem Feld vertritt.

    Ein weiteres Regel-Update, das zu den Olympischen Spielen in Kraft tritt, macht die Kennzeichnung des Spielers durch ein Leibchen zukünftig überflüssig. Jedoch darf der Spieler, der den Torwart ersetzt, ohne Leibchen nicht den Torraum betreten, wie es zuvor der Fall war. Doch was ändert sich dadurch wirklich?

    Zuvor konnte sich die gegnerische Defensive relativ leicht auf den siebten Feldspieler einstellen. Mit einem Leibchen markiert, war er der einzige Spieler, der nach oder während des Angriffs mit dem Torwart wechseln konnte. Ein Torabschluss durch diesen Spieler war in der Regel unwahrscheinlich. Zu groß war die Gefahr, dass durch einen Fehlwurf das eigene Tor ohne Torhüter für einen leichten Gegentreffer offenstand.
    Die neue Regelung ermöglicht nun jedem Spieler auf dem Feld mit dem Torwart zu wechseln. Der Angriff mit dem siebten Feldspieler wird dadurch unberechenbar.

    News

    Nächster Heimtriumph für Deutschland bei der WM 2019?

    Dienstag, 17.04.2018

    Im kommenden Jahr 2019 steht eine Handball-Weltmeisterschaft an und die deutschen Fans können sich auf ein Heimspiel freuen. Das Turnier wird vom DHB und Dänemark ausgetragen und findet in vier deutschen sowie zwei dänischen Städten statt. Wie steht es um die Perspektiven des Kaders von Trainer Christian Prokop nach dem Debakel bei der Europameisterschaft? Das Ziel ist klar: Es geht um die Wiederholung des Heimtriumphes von 2007.

    Transferkarussell Bundesliga: Wechselfreudige Bad Boys

    Donnerstag, 13.07.2017

    Das Transferkarussell der Handball Bundesliga drehte sich diese Saison so schnell wie schon lange nicht mehr. Dabei wechselten auch einige Spieler aus dem (erweiterten Kader) der deutschen Nationalmannschaft den Verein.

    Chance für die zweite Reihe- Deutschland vs. Schweiz

    Sonntag, 18.06.2017

    Im letzten Spiel der EM-Qualifikation gegen die Schweiz bekommen einige Perspektivspieler die Chance ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen. Von einer Partie mit Freundschaftsspielcharakter will Christian Prokop dennoch nichts wissen. Das ZDF überträgt die Bad Boys ab 15:00 Uhr live.

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