Der Fels in der Brandung
So lässt sich die Stellung von Andreas Wolf innerhalb der BadBoys wohl am besten zusammenfassen. Der Senkrechtstarter der Europameisterschaft hatte mit seinen Paraden riesigen Anteil am Titelgewinn in Polen. Die Gegner verzweifelten regelmäßig ob der unfassbaren Paraden. Natürlich ist Wolf jetzt auch heiß auf eine olympische Medaille und so wird Deutschlands Handballer des Jahres 2015 in Rio versuchen, seinen Kasten wieder so sauber wie möglich zu halten.
Das Schreckgespenst mit den zwei linken Händen
Würfe mit 120 km/h oder Siebenmeter-Werfen bringen Andreas Wolf nicht aus der Ruhe. Andere Dinge bringen ihn dagegen schon ein wenig aus dem Konzept...
„Ich bin fest davon überzeugt, dass es Geister gibt und es fällt mir ganz schwer nach Horrorfilmen alleine in der Wohnung zu schlafen“, gab der 1,98 m Hüne mit einem Augenzwinkern im ZDF-Sportstudio zu. Dabei vergisst der deutsche Nationaltorwart aber offensichtlich, wie schlecht die gegnerischen Schützen wohl schlafen, bevor sie gegen ihn auf dem Feld stehen müssen. Ein paar Geister wären ihnen da wohl eindeutig lieber.
Auch das Heimwerken zählt Wolf nicht zu seinen Stärken. Da muss Teamkollege Jannik Kohlbacher dann schon einmal erste Hilfe mit Hammer und Schraubenzieher leisten. Sollte Wolf allerdings bei Olympia wieder so unglaublich stark halten wie bei der EM, wird sich bestimmt der ein oder andere glückliche Handballfan finden, der das nächste Billy-Regal für ihn zusammensetzt oder als Ghost-Buster die Gespenster ein für alle Mal aus seiner Wohnung verjagt.