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    Fritz Kolumne- Takk Dagur- Auf in neue Zeiten!
    Freitag, 25.11.2016

    Nach Dagur Sigurdssons Rücktritt wirft badboys-handball.com Experte Henning Fritz einen Blick auf Sigurdssons Erbe, verrät seinen Favoriten auf das Traineramt und erklärt warum sich der deutsche Handball auch in Zukunft keine Sorgen machen muss.

    Liebe Handball-Freunde,

    das Kapitel „Dagur Sigurdsson“ beim DHB geht schon bald zu Ende. Der Abgang kommt aus meiner Sicht zu früh. Gerade in den nächsten Jahren hätte Dagur die Früchte seiner Arbeit weiter ernten können, denn ich bin mir sicher, dass die wahre Blütezeit der „Bad Boys“ noch längst nicht erreicht ist. Andererseits muss man die privaten und familiären Gründe für Dagurs Entscheidung respektieren. Im Zirkus Leistungssport ist Zeit mit der Familie unglaublich wertvoll.

    Dagurs Erbe

    Ganz Handballdeutschland kann Dagur für seine Arbeit dankbar sein, die er in nur 2 Jahren vollbracht hat. Die deutsche Mannschaft ist nicht nur in der Riege der Weltspitze zurückgekehrt, sondern auch für die Zukunft gewappnet. Wie Dagur es immer wieder geschafft hat neue und vor allem junge Spieler in den Kader zu integrieren ist einfach fantastisch. Der Generationswechsel hat nicht, wie oftmals, zu einem Leistungseinbruch geführt, sondern den Aufschwung des deutschen Handballs entscheidend geprägt.

    Dagur hat es verstanden diesen Umbruch nicht nur herbeizuführen, sondern auch die optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen. Anstatt die Jungs in ein taktisches Konzept zu pressen hat er der Mannschaft ein taktisches Grundgerüst gegeben in dem die Spieler allerdings viel spielerisch frei gestalten konnten. Das hat der deutschen Auswahl und gerade den jungen Spielern viel Selbstvertrauen gegeben und ist neben seinen Fähigkeiten als Motivator meiner Meinung nach ausschlaggeben für den Erfolg des Teams.

    Der Weg ist bereitet, wer setzt ihn fort?

    Bei dem ganzen (gerechtfertigten) Hype um Dagurs Person darf man allerdings nicht die Personen vergessen, die etwas abseits des Rampenlichts stehen. Die Nachwuchsförderung des DHB hat sich in den letzten Jahren immer weiter entwickelt und ist mittlerweile auf einem sehr hohen Niveau angekommen! Was die Trainer der Jugendauswahlen dort leisten ist wirklich beeindruckend. Davon hat auch Dagur enorm profitiert.

    Wer auch immer der Nachfolger Dagurs wird kann deshalb auf ein starkes Fundament setzen. Das Potential im deutschen Handball ist momentan, sowohl mit der A-Nationalmannschaft als auch dem Nachwuchsbereich, so groß wie selten zuvor. Allerdings tritt der nächste Bundestrainer natürlich in gewaltige Fußstapfen. Die Mannschaft hat unter Dagurs Leitung bei den letzten drei großen Turnieren hervorragende Ergebnisse erzielt. Der künftige Trainer wird folglich an diesen Erfolgen gemessen werden und alles was nicht ansatzweise in dieselbe Erfolgsrichtung geht wird wohl als Misserfolg gewertet. Das kann ein großes Risiko darstellen.-

    Doch egal wer Dagurs Nachfolge antritt- ich bin der Meinung, dass es keinen Sinn macht den Stil von Dagur zu kopieren, um den deutschen Handball weiter in der Erfolgsspur zu halten. Der nächste Bundestrainer muss seinen eigenen Weg finden mit der Mannschaft umzugehen und sie weiterzuentwickeln. Eine ähnliche Herangehensweise kann sicherlich von Vorteil sein, ist aber kein garantiertes Erfolgsrezept.

    Ich persönlich könnte mir Markus Baur in der Rolle als Bundestrainer sehr gut vorstellen. Er hat nicht nur als Spieler schon wie ein Trainer gedacht, sondern auch im Nachwuchsbereich des DHB sehr viel Erfahrung sammeln können und Erfolge gefeiert. Allerdings haben sich die Medien ja bereits auf Christian Prokop als Nachfolger eingeschossen. Auch ihn halte ich sicherlich fähig das Amt des Bundestrainers auszufüllen. In Leipzig hat er über die letzten Jahre eine tolle Mannschaft mit vielen jungen Spielern aufgebaut. Den Zugang zu den Jungs würde er sicher spielend finden. Bob Hanning hat bereits mit Dagur eine sehr gute und damals nicht zu erwartende Wahl getroffen. Deshalb bin ich überzeugt, dass er auch dieses Mal den richtigen Riecher haben wird.

    Und was passiert in Japan?

    Abschließend möchte ich noch einen Blick auf Dagurs nächstes Projekt werfen. In Japan erwartet ihn zwar kein unbekanntes Umfeld, dafür aber eine umso schwerere Aufgabe. Das Ziel wird es sicher sein bis zu den nächsten Olympischen Spielen eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Doch der Weg in die internationale Spitze ist sehr weit.

    Den Japanern fehlt es einfach an Wettkampferfahrung auf hohem Level. Die kann man sich nicht nur durch Training erarbeiten. Dagur wird die Mannschaft sicher punktuell besser machen und stabiler aufstellen, inwiefern Japan sich dadurch jedoch zu einer ernstzunehmenden Kraft im Handball entwickelt, bleibt zumindest fraglich.

    Euer Henning

    Henning Fritz
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