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    Ein offener Brief an den Diktator des Handballs
    Dienstag, 10.01.2017

    Beinahe wären in Deutschland die Bildschirme während der Handball-WM schwarz geblieben. Der zweifelhafte TV-Vertrag reiht sich nahtlos ein in die Machtspielchen des IHF-Präsidenten Hassan Moustafa. Zeit für einen offenen Brief an den mächtigsten Mann im Handball:

    Sehr geehrter Herr Moustafa,

    die Handball-WM steht kurz bevor, doch statt Vorfreude beherrscht mich ein Gefühl der Sorge und der Angst. Angst um die Seele unserer Sportart, die wir alle lieben, Angst um den Handball. Immer mehr wird offensichtlich, dass Ihre Entscheidungen nicht dem Wohle des Sportes dienen, sondern lediglich Ihre eigene Machtposition stärken sollen.

    Ein Pharao unter Handballern

    Ich weiß nicht, ob es Ihnen bewusst ist, aber hinter verschlossenen Türen nennt man Sie nur den “Pharao”. Und nein, das ist vielmehr als nur eine Anspielung auf Ihre ägyptische Herkunft: wie ein Alleinherrscher regieren Sie als Diktator den Weltverband des Handballs. Seit Jahren reihen sich undurchsichtige Entscheidungen und Skandale um Ihre Person aneinander, doch Kritik prallt an Ihnen ab, mit eiserner Hand schwingen Sie weiter Ihr Zepter.

    Und rüttelt doch mal jemand an Ihrem Thron, dann wissen Sie genau wie Sie Ihre Karten ausspielen müssen, um am Ende als lächelnder Sieger oder gar als Retter des Handballs das Schlachtfeld zu verlassen:

    Ihren Gegenkandidaten Jeannot Kaiser ließen Sie einst nicht einmal zu Wort kommen und strichen die Vorstellung seines Wahlprogramms schlichtweg von der Tagesordnung. Den ehemaligen IHF-Generalsekretär Peter Mühlematter ließen Sie abwählen, nachdem er aufdeckte, dass Sie es mit der Verrechnung Ihrer Spesen nicht ganz so genau nehmen. 

    Geld, Macht und Gier

    Lassen Sie mich Ihnen erklären was ich am Handball so sehr schätze: die Aufrichtigkeit des Sport und der Spieler, die ohne große Starallüren ihr Leben dem Handball gewidmet haben und ihren Fans so nahbar und offen sind. 

    Doch was für die Spieler gilt, ist für Sie schon längst in weite Ferne gerückt-  verständlich, denn Ihr Elfenbeinturm, von dem Sie die Geschehnisse des Handballs diktieren, bietet nicht viel Platz für Andere. 

    Ihren Turm wollen Sie sich natürlich auch noch vergolden lassen. 600.000 Euro sollen Sie bei der Vergabe an den ehemaligen Vermarkter der Handballrechte Sportfive für Ihre Lobbydienste kassiert haben. Seit 2010 haben Sie sich Ihr Gehalt um 1.500 Prozent aufstocken lassen und verdienen damit rund eine halbe Millionen Euro im Jahr. 

    Generell scheint das liebe Geld Ihnen öfters die Sicht zu verschleiern. Bei der Vergabe der TV-Rechte waren die Dollar-Zeichen in Ihren Augen wohl zu groß, um an das Wohl des Handballs zu denken. Den deutschen Handballfans hätten Sie damit beinahe einen totalen Blackout beschert- dem Handball in Deutschland haben Sie dadurch ohnehin bereits geschadet, Werbung für den Handball sieht anders aus.

    Aber Deutschland, als größter Handballverband, ist für Sie ohnehin zu vernachlässigen, wie Sie selbst sagen: „Als Wirtschaftsfaktor spielt Deutschland für uns keine Rolle. Wenn wir eine WM ausrichten, dann kommt kein einziger Sponsor aus Deutschland.“ 

    Was bringt die Zukunft, Herr Moustafa?

    Dem Weg des Geldes zu folgen fällt Ihnen nicht schwer, doch sollte nicht irgendwann auch einmal der Sport für Sie eine Rolle spielen? Wobei, wenn ich mir es recht überlege, haben Ihre Eingriffe in das Herz des Handballs mit dem neuen Regelwerk auch für mehr Verdruß als Fortschritt gesorgt.

    Es fällt mir schwer meinen Blick in die Zukunft des Handballs zu richten, wohlwissend, dass Sie von Ihrem bisherigen Weg wohl kaum abzubringen sind. Für Sie sind Ihre Entscheidungen oft nur ein weiteres Puzzleteil in Ihrem pharaonengleichen Herrschaftsplan. Für Andere bedeuten sie jedoch Stolpersteine und Eingriffe in eine Welt, die sie lieben und die ihnen am Herzen liegt: die Welt des Handballs.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Ein besorgter Handballfan

    Chefredakteur: Jacob Dermühl; Herausgeber: Markus Geray
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